Welcher
Sportler träumt nicht, einmal bei Olympischen Spielen dabei zu sein. Der
Gedanke einmal an einer Olympiade teilzunehmen hat mich schon als kleiner Junge
in den Bann gezogen. Aus diesen Traum
wurde 2008 ein konkretes Ziel, das ich mir für dieses Jahr gesteckt hatte. Dass
Wissen, dass ich einen realistische Chance hatte dabei zu sein beflügelte und
motivierte mich jeden einzelnen Tag im Training. Eine Olympiade vorzubereiten ist
mehr als nur einen Traum zu verfolgen, es ist eine Lebenseinstellung der man
sich hingibt. Es gibt viele Leute um dich herum die mit dir das selbe Ziel verfolgen
und alle an einen Strang ziehen. Allein schon der Weg dorthin ist es wehrt
jeden Tag alles zu geben. Die Limits für die Teilnahme zu laufen ist für mich
kein Spaziergang, aber wäre es nicht so sau schwer, es würde mir vielleicht
überhaupt keinen Spaß machen. Am Ende waren es lächerliche 12/100 Sekunden die
mich an einer Teilnahme hinderten.
Als die erste
Enttäuschung vorüber war stecke ich mir eine Reihe neuer Ziele und der
Höhepunkt sollten die Spiele in London 2012 sein. Von nun an lebte ich für
diesen, meinen Traum. Von da an ist kein Tag vergangen an den ich nicht daran
dachte wie ich in London an der Startlinie stehe, voller Stolz endlich dort
angekommen zu sein wo ich immer hinwollte. Für diesen magischen Moment lohnt es
sich hart zu arbeiten, davon war ich überzeugt. Im Januar startete ich mit den
Trainingsaufbau , immer mit dem klaren Ziel vor Augen. Mit meinem Coach plante
ich mein Training penibel genau, und auch den restlichen Tagesablauf versuchte
ich so zu gestalten, dass sich mein Körper optimal regenerieren konnte. Aber
bald schon machten sich die alten schmerzen am linken Fuß bemerkbar. Ich
versuchte sie anfangs einfach zu ignorieren, hoffte immer das sie wieder von
alleine verschwinden. Dem war leider nicht so und der Schmerz wurde
unerträglich. Nach den Trainingseinheiten konnte ich nicht mal mehr gerade
gehen. Ich unterzog mich daraufhin verschiedenen Untersuchungen und die
Diagnose war ernüchternd. Osteochondrale läsion am OS- Naviculare. Zwei Monate
Laufpause!!! Aus der Traum. Das sind die
schweren Momente in einem Sportlerleben, wenn der Körper nicht mitspielt bist
du chancenlos. Aber ich wäre nicht ich wenn ich jetzt in Selbstmitleid versinken würde, und somit
geht zur Zeit meine ganze Energie in die Heilung meiner Verletzung, den der Fuß soll mich noch viele Jahre zu
sportlichen Höchstleistungen tragen. Ich gebe ihn die Zeit zum heilen, dann
gibt er mir sicher wieder die Kraft zum siegen, den im Leben zählt nicht wie
oft du am Boden liegst, sonder wie oft du wieder aufstehst und kämpfst.
Zur Zeit bin
ich schon wieder auf dem Weg der Besserung. Ich halte mich mit Wasserlaufen,
Schwimmen, Radfahren und Fußschonenden Krafttraining fit. Außerdem mache ich
täglich meine Physiotherapie und genieße die sonstigen angenehmen Dinge die das
Leben so bereithält und für die sonst fast immer die Zeit fehlt. Also dann,
drückt mir die Daumen,
schöne Grüße
und gutes Training
Lukas
Mittlerweile kann ich auch schon kleine Touren in den Bergen machen. (Tiers mit den Rosengarten im Hintergrund) |
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