Lukas rifesser Seiten

Dienstag, 12. Juni 2012

Wenn Träume platzen...


Welcher Sportler träumt nicht, einmal bei Olympischen Spielen dabei zu sein. Der Gedanke einmal an einer Olympiade teilzunehmen hat mich schon als kleiner Junge in den Bann gezogen.  Aus diesen Traum wurde 2008 ein konkretes Ziel, das ich mir für dieses Jahr gesteckt hatte. Dass Wissen, dass ich einen realistische Chance hatte dabei zu sein beflügelte und motivierte mich jeden einzelnen Tag im  Training. Eine Olympiade vorzubereiten ist mehr als nur einen Traum zu verfolgen, es ist eine Lebenseinstellung der man sich hingibt. Es gibt viele Leute um dich herum die mit dir das selbe Ziel verfolgen und alle an einen Strang ziehen. Allein schon der Weg dorthin ist es wehrt jeden Tag alles zu geben. Die Limits für die Teilnahme zu laufen ist für mich kein Spaziergang, aber wäre es nicht so sau schwer, es würde mir vielleicht überhaupt keinen Spaß machen. Am Ende waren es lächerliche 12/100 Sekunden die mich an einer Teilnahme hinderten.
Als die erste Enttäuschung vorüber war stecke ich mir eine Reihe neuer Ziele und der Höhepunkt sollten die Spiele in London 2012 sein. Von nun an lebte ich für diesen, meinen Traum. Von da an ist kein Tag vergangen an den ich nicht daran dachte wie ich in London an der Startlinie stehe, voller Stolz endlich dort angekommen zu sein wo ich immer hinwollte. Für diesen magischen Moment lohnt es sich hart zu arbeiten, davon war ich überzeugt. Im Januar startete ich mit den Trainingsaufbau , immer mit dem klaren Ziel vor Augen. Mit meinem Coach plante ich mein Training penibel genau, und auch den restlichen Tagesablauf versuchte ich so zu gestalten, dass sich mein Körper optimal regenerieren konnte. Aber bald schon machten sich die alten schmerzen am linken Fuß bemerkbar. Ich versuchte sie anfangs einfach zu ignorieren, hoffte immer das sie wieder von alleine verschwinden. Dem war leider nicht so und der Schmerz wurde unerträglich. Nach den Trainingseinheiten konnte ich nicht mal mehr gerade gehen. Ich unterzog mich daraufhin verschiedenen Untersuchungen und die Diagnose war ernüchternd. Osteochondrale läsion am OS- Naviculare. Zwei Monate Laufpause!!!  Aus der Traum. Das sind die schweren Momente in einem Sportlerleben, wenn der Körper nicht mitspielt bist du chancenlos. Aber ich wäre nicht ich wenn ich jetzt  in Selbstmitleid versinken würde, und somit geht zur Zeit meine ganze Energie in die Heilung meiner Verletzung,  den der Fuß soll mich noch viele Jahre zu sportlichen Höchstleistungen tragen. Ich gebe ihn die Zeit zum heilen, dann gibt er mir sicher wieder die Kraft zum siegen, den im Leben zählt nicht wie oft du am Boden liegst, sonder wie oft du wieder aufstehst und kämpfst.
Zur Zeit bin ich schon wieder auf dem Weg der Besserung. Ich halte mich mit Wasserlaufen, Schwimmen, Radfahren und Fußschonenden Krafttraining fit. Außerdem mache ich täglich meine Physiotherapie und genieße die sonstigen angenehmen Dinge die das Leben so bereithält und für die sonst fast immer die Zeit fehlt. Also dann, drückt mir die Daumen, 

schöne Grüße und gutes Training

Lukas

Mittlerweile kann ich auch schon kleine Touren in den Bergen machen. (Tiers mit den Rosengarten im Hintergrund)

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